Der nächtlichen Angreiferin, die Toren mit seiner Axt niedergestreckt hat, geht es nicht besonders gut - ohnmächtig liegt sie am Boden. Toren nähert sich, die Axt in der Linken, und berührt die Frau mit der rechten Hand (nicht in sexueller, sondern in explorativ-fürsorglicher Absicht und aus Sorge um ihre Gesundheit). Eli liegt entkräftet und leichenblass am Boden, aber scheint noch im Besitz seiner Seele zu sein. Bernhard spitzt seine Ohren, ob noch weitere Angreifer im Gebüsch warten, kann aber niemanden hören.

Toren verbindet ihre Wunde mit gewohnt professionellem Gebaren und kümmert sich dann um Eli, dem der größte Teil seiner Lebenskraft abgegangen ist. Ein Aufbausegen und eine Bitte um Heilung später wenden sich die Helden nun wieder erwachten Unbekannten zu. Als sie ansetzt zu sprechen, fährt sie Toren an "Wenn du anfängscht zu zaubern, hau üch dür die Frässe ein!" - Sie schweigt dann auf die Drohung hin, ihre Gesichtsintegrität zu verliefen. "Und setzt di auf deine Finger, dann kommst nisch auf die Idee, mit den Fingern Zaubereien zu machen. Und dann erzähl mal, warum greifscht unsern Gastgeber an." "Das war mein Auftrag. Ich soll den Nichtmagier töten - er ist unwichtig für die Pläne des Meister."

Alindra will wissen "Wer ist denn dein Meister?" Ein seltsames Lächeln kommt über ihr Gesicht, einer Verzückung gleich - "Mein Meister, er ist unbeschreiblich, der größte und mächtigste Warlock überhaupt. Er hat meine Macht über alle Maßen gesteigert. Und er ist bereit, allen anderen Elementarmagiern ebensolche Macht zu teil werden zu lassen." Bernhard zerbricht sich den Kopf, kann aber an nichts dergleichen erinnern in seiner Ausbildung, die eher auf harte Arbeit und langes Studium ausgelegt war. "Wie sieht denn dein Meister aus?" "Oh, ihr werdet ihn schon bald treffen."

"Meinst du nicht, deine Macht könnte dämonischer Natur sein?" fragt Toren erstaunt. "Nein, es fühlt sich so gut an, mächtig zu sein. Ich könnte es dir auch zeigen…" Torens drohend gehobene Faust bringt sie rasch wieder zurück aus der Schwärmerei auf den Boden der Tatsachen. Alindra bemüht sich derweil, der Versuchung (Macht! Magie! Mürbeteig!) zu widerstehen. "Wie heißt du überhaupt?" "Ich bin Fanira." "Hast du Verwandte daheim, die auf dich warten?" "Ach, das sind alles keine Magier, die zählen nicht." "Ist dir aufgefallen, daß ich kein Magier bin?" fragt Toren verwundert. "Aber du bist schon fast ein Magier." "Nein, ich bin Priester von Belimar." "Priester bekommen ihre Kraft doch aus der Magie ihrer Götter…" Toren schüttelt den Kopf - das widerspricht seiner belimarologischen Ausbildung dann doch ein wenig. Eli schaut derweil verwundert und noch ein wenig benommen drein.

"Hast du den anderen aufgehetzt gegen uns? Der hat ja eigentlich nix Böses wollen" "Ich weiß gar nicht, wovon du redest." "Hast du den Ormal getroffen?" "Nein, den habe ich vielleicht einmal gesehen." "Lüch mich nich an!"

Alindra hat derweil eine Schlafwurzel ausgebuddelt im Wald und fängt an, diese einzukochen, um Sirup zu kochen. Bernhard bemerkt, daß Toren das Gespräch ebenso wie seine Faust zu entgleiten droht. Darauf legt er ihr die Hand auf die Schulter und fügt ihr mit einem Brandzauber etwas Schaden zu. "So, jetzt redest du gefälligst!" Toren ist entsetzt. "Was machst du da? [//V: Bist du Amerikaner geworden?//] Seit wann verwenden wir solche Methoden?" Bernhard: "Ich beschleunige nur den Vorgang." Es folgt eine Auseinandersetzung über Folter und Verhörtechniken, die gewissen Unterschiede in der ethischen Verfassung der beiden Zwerge ans Mondlicht bringt. Alindra kommt näher und sieht einen tiefroten Sonnenbrand-ähnlichen Fleck auf der Schulter der Gefangenen. Auch sie ist etwas verwundert… spielt dann aber "gute Elfe, böser Zwergengendarm". Toren geht erst einmal spazieren, um sich abzuregen.

Fanira fleht Alindra an: "Schütze mich vor der dem Dämonen" und zeigt auf Bernhard, der immer noch den Dämonenschädelhelm trägt… "Ich werde alles sagen! Mein Meister ist ein weiser, gütiger Elf… sein Name ist Amurdril der Gutherzige." Bernhard lässt eine kleine Flamme auf seiner Handfläche spielen, um sie zum Weiterreden zu bewegen, entfernt sich dann aber, um Alindra das Verhör zu erleichern. "Ich habe ihn getroffen, als ich meditieren wollte. Er war wundervoll… <errötet>. Und dann hat er von dem Ritual erzählt - er will alle Magier ausbilden, die zu ihm kommen und ihn anerkennen." "Aber den Ormal, den wolltet ihr töten." "Nein, das … muß ein Irrtum sein."

Alindra blickt sich um: "Aber etwas faszinierend ist das schon… wie komme ich denn zu dem Meister?" "Oben, im Krater, den Tunnel hin." "Und wie viele seid ihr denn?" "Wir sind fünf … ohne Ormal vier… aber wie gesagt, ihr seid sehr willkommen." Alindra führt noch eine längere Diskussion darüber, ob man nicht-Magier töten darf. Fanira scheint Lebewesen ohne magische Kräfte gar keinen Wert beizumessen - eine Kaltherzigkeit, die die Elfe überhaupt nicht fassen kann.

Alindra geht zu Toren hinüber und erzählt einen spontanen Plan zur Beseitigung der Bedrohung durch den Meister. Der Zwerg ist immer noch völlig aus dem Häuschen. "Er hat sie verbrannt, einfach so, wie ich die Hand zum Heilen auflege, hat er sie einfach verbrannt…" Alindra versucht ihn wieder in die Realität zu holen mit einer Kombi-Therapie aus sanfter Ohrfeige und einem schmatzenden Kuss. Der Plan besteht kurz gesagt daraus, sich beim Meister einzuschleimen und die verbleibenden Magier dann überraschend umzulegen. In den Ohren des ehrbaren Ritters klingt das schon wieder viel zu hinterhältig. Er formuliert einen Gegenplan: die beiden anderen sollen dorthin gehen und Toren wartet draußen, ob jemand rauskommt, den er umlegen kann. Alindra redet mit Engelszungen auf ihn ein, aber der zwergische Dickkopf ist nicht zu Kompromissen bereit.

Toren nimmt sich nochmal Bernhard zur haarigen Brust, von wegen Gefangene foltern… Dieser verteidigt sich und sagt "Also wenn du willst, dann werde ich so etwas in Zukunft in deiner Gegenwart unterlassen." "Aber Bernhard, ich dachte, du folgst dem ehrbaren Weg des Ritters." "Nun, seit mich der Balrog fast umgebracht hat, liegt mir das Wohlergehen meiner Verbündeten sehr am Herzen. Und ich sah nun mal keinen anderen Weg, um die Sache voranzubringen." "Aber damit fertigen doch auch die Verrückten alle ihre Handlungen - mit der angeblichen Notwendigkeit. Also so weit bist du noch nicht, aber sieh dich vor…"

Fanira wird gefesselt und wer Wache hält, hat sie dabei im Blick, daß sie nicht zaubert oder sich befreit.

Am nächsten Tag weigert sich Eli, mit auf den Berg zu reisen - "Das klingt mir zu gefährlich, gerade wenn die es auf Nicht-Magier abgesehen haben." Alindra imitiert die Stimme von Bernhard und fragt ihn neckend "Olsoa, was isch jädzt loas, gehön wir darauf und sähn uns uhum?" Bernhard überredet Eli, doch mitzukommen - "Wenn dich der Meister eh jagt, dann hast du mit uns bessre Chancen. Wenn du bei mir bist, dann werde ich dich nach Kräften beschützen." Alindra versucht, ihn weiter zu bestärken "Hier sind ein paar rote Beeren und ein Pfeil, wenn da Magier kommen, zerdrückst du die ganz schnell an deiner Brust und tust so, als hätte dich der Pfeil tödlich getroffen…" // würfel auf "Vertrauen gewinnen" … success //

Gemeinsam mit der an den Händen gefesselten Fanira gehen sie zum Tunnel, der durch den Berg zum Gipfelkrater führt. Alindra kümmert sich noch um die Brandwunde, die Bernhard an der Gefangenen hinterlassen hat. Er schaut beschämt zu Boden. Unterwegs führt Bernhard stolz eine Verbesserung seines dämonischen Helmes an: "Schaut mal, ich kann Flammen in den Augenhöhlen erscheinen lassen. Dann müssen wir vielleicht weniger kämpfen…" Auf dem Weg kommen Alindra Zweifel, ob die Gruppe überhaupt etwas ausrichten kann gegen eine Gruppe mächtiger Magier. Das ganze kommt ihr doch arg gefährlich vor. Außerdem fällt ihnen ein, daß sie Farina noch gar nicht entkleidet haben. "Was wollt ihr, lasst die Finger von mir!" Alindra zieht die Robe beiseite und schaut nach, ob auf dem Rücken der Gefangenen auch ein dämonisch/magisches Zeichen befindet. "Können wir es durchstreichen?" fragt Bernhard. "Nein, lasst mich, das ist das Zeichen des Meisters, das ist Teil des Rituals!"

Bernhard schlägt vor, einen Tunnel in den Berg zu graben, dann den Aufenthaltsort der Magier untertunneln, dann herauszustürzen und die Gegner so zu provozieren, daß sie ihre Elementarwesen beschwören und dann unter ihnen den Boden einstürzen zu lassen. Alindra: "Aber manche Warlocks können fliegen." Bernhard (Phobie vor allem, was fliegt) Dann will ich da jetzt auch nicht mehr rein, wenn die eventuell fliegen können."

Nach weiterer Beratung fassen die Helden einen neuen Plan: sie wollen Belimar den Zwergengott um Beistand bitten, auf daß er Fanira von dem vermutlich dämonischen Einfluß des magischen Tattoos befreit. Während dieses Rituals sollen Alindra und Bernhard Wache halten. An einem etwas abseits gelegenen Platz beginnt Toren, sich einzustimmen und seinen Geist zu öffnen für die göttliche Präsenz. "Was macht ihr da?" will Fanira ängstlich wissen. "Lasst mich doch gehen. Ich tue euch auch nichts mehr." Sie richtet sich auf und versucht, trotz der Fesseln zu entkommen. Bernhard beugt sich vor sie "Wenn du versuchst zu fliehen, wirst du an diesem Stein festgeschweißt." Alindra droht ihr ebenfalls "Du willst doch nicht, daß ich mit diesem Pfeil …" Entmutigt bleibt sie sitzen. Alindra: "Hab keine Angst, das ist nicht wegen dir, das Ritual, das ist für uns alle…" // würfel … sie ist eingeschüchtert. //

Während das Ritual auf seinen Höhepunkt zusteuert, sieht Bernhard einen in weiße Felle gekleideter Mann (Pfarunk), mit Bart und Glatze, der sich ihren nähert. Mitsamt einem unsichtbaren Phantom. "Lasst meine Gefährtin gehen!" ruft er aus 30m Entfernung. "Warte doch etwas." ruft Alindra zurück und schießt einen Pfeil auf ihn ab, der aber nur seinen Fellmantel durchbohrt. "Pfarunk, rette mich" bittet Fanira. Pfarunk beschwört derweil ein Eismonster. Bernhard stürzt mit einem Kampfschrei vor und zaubert einen blendenden Blitz. Der Magier wird geblendet, das Eismonster ist komplett unbeeindruckt und greift Bernhard an als nächstbestes Opfer an. Alindra kümmert sich derweil um Fanira und hindert sie an der Flucht.

Während Bernhard mit Axt und magischem Schwert auf das Eismonster einprügelt und geschickt ausweicht / pariert, spickt Alindra den feindlichen Magier mit Pfeilen, der dadurch nicht weiter zaubern kann. Derweil wird Toren mit der wunderbaren Macht Belimars erfüllt (Miracle of Healing / Cleansing). Er dankt seinem Herrn und lässt die heilende Kraft über beide dämonisch korrumpierte Warlocks erstrahlen, und tatsächlich erfasst das überirdische Licht diese, hüllt sie ein und läutert sie von ihrer dämonischen Verderbtheit. Darauf hin sinken sie seufzend nieder und fallen in einen tiefen Schlaf. Das Eismonster wird befreit vom Einfluss Pfarunk und kehrt in seine Welt zurück. Alindra sinkt ehrfürchtig und tief ergriffen zu Boden. Bernhard lässt seine Waffen sinken. Toren ergeht sich in Dank- und Lobpreisung.

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